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Wer den Kunstpark St. Ruprecht besucht hat, kann sich an die mächtigen vier Adler erinnern, die gegenüber dem Eingang über den Park Wache halten. In unterschiedlichen Gemütszuständen dargestellt, breiten sie ihre prächtigen Flügel aus und blicken erhaben von ihrem Horst auf die Besucher. Der Künstler, der sie erschaffen hat, heißt Franz Neuhold und wohnt in Neudorf bei St. Ruprecht / Raab.

NEUDORF. In einem ganz persönlichen Interview erzählt der pensionierte, aber noch immer passionierte Spengler und Kunsthandwerker Franz Neuhold von seiner Lehrzeit. Er erzählt auch von seinen vielseitigen Einsatzgebieten und dass er beruflich immer gerne für herausfordernde "Spezialprojekte" eingesetzt wurde. Dort, wo andere das Handtuch geworfen haben, liebte er es, Unmögliches möglich zu machen.

Aufgrund gesundheitlicher Probleme musste er dann in der Pension leiser treten. Aber zu Hause fehlte dann die Herausforderung und er begann, sich kunsthandwerklich mit Kupfermaterial zu betätigen und hat dann unzählige Wetterhähne und kunstvolle Dachrinnenauslässe erschaffen. - Bis er dann irgendwann auf den Adler, noch präziser: auf den Steinadler - gekommen ist.

Hunderte von Stunden hat er für die händische Herstellung jedes Adlers, der aus ca. 800 Einzelteilen besteht, benötigt. Diese wurden dann auf den mit Kupferbändern, die das galvanisierte Stahlgerüst umfangen, befestigt.  Der größte Adler wiegt ca. 50 Kilogramm. Jeder der Adler hat seine eigene Identität und ist auch mit einem speziellen Gefühlsausdruck dargestellt - so wie der Kunsthandwerker Franz Neuhold es geplant hatte.

Eigentlich würde sich Franz wünschen, dass seine Adler irgendwann auf einem ehrwürdigen Schloss ihren endgültigen Platz finden könnten. Vielleicht findet sich ja ein steirischer Schlossherr, der die Adler-Liebe mit Franz Neuhold teilt? Bis dorthin verweilen die Neuhold-Adler im Kunstpark St. Ruprecht auf einem würdigen Platz und können dort bestaunt werden. Franz Neuhold freut sich darüber und bedankt sich an dieser Stelle beim Kunstpark Besitzer Wolfgang Neffe für die Aufnahme in das Künstler-Kollektiv.

Hermine Arnold Freie Redakteurin NEDI Regionalportrait www.nedi.at

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